»Es geht vor allem darum, den Begriff der Schönheit neu mit Sinn zu erfüllen …« - Armin Sandigs Köpfe und Gesichter sind einzigartig.

Köpfe und Gesichter - sie wurden immer häufiger zu einem bevorzugten Sujet von Armin Sandig, gerade auch in seinem Spätwerk. Nach einer intensiven Phase des Experimentierens mit den Möglichkeiten der informellen Malerei in den 1960er und 1970er Jahren gab es eine Rückbesinnung des Künstlers hin zur figürlichen Darstellung. Neben weiblichen Akten und Figurengruppen entstanden weit mehr als hundert Bilder von Köpfen, die in ihrer Vielschichtigkeit und ihren phantasiereichen Variationen einzigartig sind. Mal ironisch, mal erschreckend, aber immer offen und lebendig, lassen sie den Assoziationen des Betrachters ihren Raum. Ein neuer, ganz eigener Zugang zur Darstellung des menschlichen Gesichts unter Einbeziehung der expressiven,
gestischen Malerei der Abstraktion. Rigorose Bilder, wie sie die heutige Wirklichkeit fordert.