Ausgehend von einem Gattungsverständnis, das Gattungen als mobile, hybride und dynamische Entitäten begreift, analysiert die vorliegende Monografie Verfahren der Gattungsmischung und -bildung in reise- und exilliterarischen Texten im Allgemeinen und im Werk Rolf Dieter Brinkmanns, Ilse Aichingers und Herta Müllers im Besonderen. Die Untersuchungen der – oft durch Gattungsüberschreitungen bedingten – Entstehungsprozesse innovativer Darstellungsformen werden dabei stets in Verbindung mit Raum- und Medientheorien gedacht und zum einen an die poetologischen Programmatiken der behandelten Autoren und Autorinnen, zum anderen an Theorien der Intermedialität, Intertextualität, Transkulturalität und des touristischen Blicks geknüpft.