„Während ich Uschi immer noch an beiden Händen fest halte, versuche ich, durch Worte, Küsse auf ihre Stirn oder einem Hin- und Herschwingen unserer Arme und Beine, ihr ein Schmunzeln zu entlocken. Das gelingt mir auch ziemlich oft, denn sie verfolgt aufmerksam das Geschehen im Spiegel. Abwechselnd schaut sie mir dabei ebenso fragend ins Gesicht. Und wenn jemand vom Dienstpersonal vorbeikommt, was häufig zutrifft, erhält sie meist
noch extra Streicheleinheiten auf ihre Wangen und wir beide ein freundliches Lächeln.“
Es hat ganz schleichend begonnen, jetzt sind sie darin unwiderruflich gefangen.

Der Autor beschreibt das Leben mit seiner Frau und ihrer Krankheit. Er schildert in starken Bildern den Alltag mit Uschi, die Höhen und Tiefen, die Tragik, die Sorgen, aber auch die kleinen Freuden, das leise Glück, die das Leben immer noch birgt. Dabei bleibt er stark
und geht aufrechten Hauptes gemeinsam mit ihr durch Freud und Leid. – Ein Buch, das nachdenklich stimmt und Mut macht.
Heike Deschle