Kunstvolle Gedichte und tiefsinnige Gedanken über das Wesen der Kunst und der Natur sind das einzige, was der junge Protagonist dieses Romans, ein junger Maler, auf seiner ziellosen Wanderung durch die Berge zustande bringt. Als er unterwegs die Tochter eines Gastwirts kennenlernt, ist er auf Anhieb fasziniert von ihr. Langsam kommen die beiden sich näher, und die emotionale Distanz, mit der er sich bislang vor den Zumutungen der Welt zu schützen versuchte, gerät ins Wanken.
Natsume Sōsekis 1906 erschienener Künstlerroman verknüpft meisterhaft Motive westlicher und östlicher Literatur und besticht durch die Poesie seiner Sprache.
»Es lohnt sich unbedingt, diesen Sōseki anhand des Graskissenbuchs, das übrigens auch die Lieblingslektüre des Pianisten Glenn Gould gewesen sein soll, kennenzulernen.«
FAZ