Michèle Métrailler geht der Frage nach, wie Lebenspartner beim Übergang in den Ruhestand ihre zukünftige Lebensgestaltung im Spannungsfeld zwischen individualistischen Ansprüchen und dem Bedürfnis nach Gemeinsamkeit aufeinander abstimmen. In einer vergleichenden Analyse der idealtypischen Vorstellungen der Pensionierung, welche innerhalb von Partnerschaften aufgrund der unterschiedlichen geschlechtlich geprägten Lebenswelten aufeinandertreffen können, entwickelt sie ein allgemeines Modell der partnerschaftlichen Pensionierungsvorbereitung, welches Aushandlungsprozesse rund um die polaren Interessenlagen von Aktivität und Ruhe, Veränderung und Kontinuität sowie Verpflichtung und Ungebundenheit nachzeichnet.