Am Beginn des neuen Jahrhunderts 1900 ertönte der Ruf »Los von Rom!« von allen Enden Österreich-Ungarns: Slowenen, Kroaten, Deutsch-Österreicher, Tschechen, Ruthenen – sie alle schienen dezidiert anti-katholische Ressentiments zu entwickeln und anfällig zu sein für nationalistische Agitation zum Übertritt in ein vermeintlich »besseres« Bekenntnis. Diese Studie untersucht die Hintergründe einzelner Los-von-Rom-Konfikte am Beispiel der drei südslawischen Los-von-Rom Bewegungen Ricmanje, Podraga und Santovo und ordnet sie in breitere Spannungsfelder ein.