Das Konzept der Interkulturellen Öffnung versteht sich als überfällige Antwort auf die sozialen Schieflagen der Einwanderungsgesellschaft, von denen Migrantinnen und Migranten in hohem Maße betroffen sind. Anvisiert ist ein interkulturelles Management, das alle Ebenen der Arbeit von Institutionen umfasst und zum integralen Bestandteil von Organisationsentwicklung wird. Normativ betrachtet geht es um die Etablierung einer demokratischen Entwicklung und Verankerung von Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit in einer multikulturellen Gesellschaft. Das Lehrbuch gliedert sich in zwei Hauptteile: Im ersten Teil finden sich Beiträge zur theoretischen und empirischen Fundierung, konzeptionellen Verortung sowie strategisch-methodischen Handlungsorientierung der Interkulturellen Öffnung. Im zweiten Teil werden zentrale Felder gesellschaftlicher Integration, Partizipation und Inklusion (Altenpflege, Frauenhäuser und Gesundheitseinrichtungen, Jugendhilfe und Sportvereine, Kulturbetrieb und Medien, Schule und Hochschule, kommunale Verwaltung) in ihren organisationalen Strukturen wie spezifischen Veränderungsbedarfen hinsichtlich Interkultureller Öffnung analysiert.