Die Philosophie und Theologie des Mittelalters ist untrennbar mit Albertus Magnus (um 1200 bis 1280), dem Lehrer des Thomas von Aquin, verbunden. Beide Dominikanertheologen sind die herausragenden Vertreter der Scholastik, die die christliche Glaubenslehre in einer originellen Aufnahme der aristotelischen Philosophie neu zur Sprache brachte und die nachfolgende Geschichte der Theologie wesentlich mitprägte. Bahnbrechend war Albertus Magnus auch als an Empirie und Experiment orientierter Naturforscher. Die Aufgeschlossenheit für die Meinung Andersdenkender zeichnet den ›Doctor universalis‹ ebenfalls aus. Die hier vorliegende Auswahl aus den – als zweifelsfrei echt anerkannten – Schriften berücksichtigt die ganze Breite seines Werkes von der Naturkunde über die Philosophie bis zur Theologie.