Der Schmalkalder Historiker Dr. Kai Lehmann veranschaulicht mit dieser Regionalstudie die grausame Zeit der Hexenverfolgungen in den Gebieten südlich des Thüringer Waldes.
Über 60 Orte, über 500 Fälle von Hexenverfolgung, hunderte von tragischen Schicksalen – die Territorien südlich des Thüringer Waldes zählten im 16. und 17. Jahrhundert zu den Kerngebieten der deutschen Hexenverfolgung. Bei den über 60 untersuchten Orten handelt es sich um Dörfer und Städte aus dem heutigen Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Anhand von ausführlich geschilderten Fällen wird aufgezeigt, warum in Meiningen, Wasungen, Maßfeld, Friedelshausen oder Helmershausen hunderte von Scheiterhaufen loderten, das Thema Hexenverfolgung aber in der ehemaligen Herrschaft Schmalkalden so gut wie keine Rolle spielte.
Wie und durch was gerieten Frauen, aber auch Männer, in die Mühlen der todbringenden Justiz? Was wurde den Opfern vorgeworfen? Wie war der Ablauf eines Hexenprozesses? Wer waren die Entscheidungsträger? Welche Qualen und Schmerzen mussten die Verdächtigen erdulden? Was gestanden die Frauen und Männer in der Folter? Wie und wo wurden sie hingerichtet?
Alphabetisch geordnet von Aue und Bauerbach bis Wernshausen und Wölfershausen werden zahlreiche Fälle von Hexenverfolgung anhand der überkommenen Akten detailliert vorgestellt.