Die Entwicklung der Psychiatrie im Deutschland des 20. Jahrhunderts war von Radikalität, Stagnation und Reformwillen gleichermaßen geprägt. Dieser Band präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zur psychiatrischen Praxis und ihren Institutionen vom Kaiserreich bis zur Deutschen Einheit. Der Alltag von Psychiatriebetroffenen im Spiegel der Entwicklung der Anstalten und die Veränderung therapeutischer Ansätze werden dabei ebenso analysiert wie die Perspektive der Patienten, ihrer Angehörigen und der Öffentlichkeit auf die Psychiatrie.
Die fundierte Bestandsaufnahme bietet einen facettenreichen Blick auf die Brüche und Kontinuitäten der deutschen Geschichte psychiatrischen Handelns.