Das Wissen der Alten Welt Wie entstanden Schrift und Zahlensysteme, wie lernte der Mensch Wetterphänomene zu deuten und die Zeit einzuteilen, wie gestaltete er den Raum seiner Städte, mit welchen Methoden orientierte er sich am Himmel und auf der Erde? Auf welche Weise hoffte er, die Zukunft vorhersagen zu können, Krankheiten zu bekämpfen und worauf basierten seine religiösen Vorstellungen? Der antike Mensch formte den Raum, durchdrang ihn geistig und machte sich ihn auf ganz verschiedenen Wegen – ob in den Palastbauten auf dem Palatin in Rom oder durch die Seelenkunde des griechischen Arztes Galen – zu eigen. Über 200 Wissenschaftler haben fünf Jahre lang im Rahmen des Berliner Exzellenzclusters TOPOI über das Wissen der Alten Welt geforscht, haben Mesopotamien, Ägypten, Griechenland und Rom sowie das bronzezeitliche Mitteleuropa einer vergleichenden Analyse unterzogen. Das Ergebnis ist eine Kulturgeschichte von Raum und Wissen, verblüffend in ihrer Aktualität, ihrer noch heute spürbaren Wirkung und oftmals mit ganz neuen Deutungen aufwartend.