Die Monographie bietet einen fundierten Überblick über die Autoren und Werke deutscher Sprache von der Mitte des 12. bis zum Ausgang des 15. Jahrhunderts, die sich mit Thüringen verbinden lassen. Oft stammten die Verfasser nicht aus Thüringen, sondern hielten sich eine Zeit lang am Landgrafenhof auf, wie Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach, oder sie wirkten in einem städtischen Literaturzentrum wie Erfurt. Umgekehrt waren thüringische Autoren auch in anderen Regionen tätig oder mit ihren Werken präsent, z.B. in Deutschordenshäusern im Südwesten. Auch für Thüringen gilt, dass literarisches Leben ohne Austausch und Wechselbeziehungen nicht denkbar ist und letztlich von »Importen« lebte.