Das Moselfränkische gehört zu den am wenigsten erforschten Sprachräumen der mittelhochdeutschen Zeit, was u.a. mit der ungünstigen Quellenlage zusammenhängt. Umso wichtiger ist die Urkundenüberlieferung, die um die Mitte des 13. Jahrhunderts einsetzt. In der vorliegenden Arbeit wird das konsonantische Teilsystem des Moselfränkischen anhand von Urkunden des 13. und frühen 14. Jahrhunderts analysiert. Da auch Urkunden der Rand- und Übergangsräume berücksichtigt werden, ergeben sich wichtige Erkenntnisse über den spätmittelalterlichen Verlauf der bekannten Konsonanten-Isoglossen und über die Abgrenzung des Moselfränkischen vom benachbarten Ripuarischen und Rheinfränkischen.