Im Zentrum der Ausführungen steht mit Maria Theresia eine historische Persönlichkeit ersten Ranges, die wie selten eine andere in der österreichischen und europäischen Geschichte im Bewusstsein ihrer eigenen Zeit sowie in der Nachwelt „Karriere“ gemacht hat. Außergewöhnlich ist in diesem Zusammenhang, dass das Profil der sogenannten „Kaiserin“ durch die Vielzahl der ihr zugeordneten Attribute und Rollen bereits seit dem 18. Jahrhundert einen bemerkenswert überhistorisch-allgemeinen Charakter besaß. Dieser eignete sich bis heute in erstaunlich flexibler Weise für zahlreiche Deutungsmuster und Stereotypien. Das vorliegende Buch legt zum ersten Mal die Dynamik und Wandlungsfähigkeit des europäischen Mythos Maria Theresia in den Dimensionen von Wort und Bild anhand zahlreicher Quellen offen.