Die Ukraine ist flächenmäßig das größte Land, das vollständig auf dem europäischen Kontinent liegt. Trotz dieser geografischen Nähe, gerade auch zu Österreich, besteht eine „psychologische Ferne“ zu diesem Land. Dem will dieses Buch abhelfen, indem es zu einer architektonischen Reise lädt: in die Hauptstadt Kiew mit ihrer architektonischen Moderne und dem Wiederaufbau des wichtigsten Straßenzuges „Khreshchatyk“, nach Lemberg, dessen Kaiserlich-Königliche Technische Akademie sogar eine eigene architektonische Schule hervorbrachte, nach Czernowitz, wo man den Einfluss der Wiener Architektur ablesen kann, auf die Krim-Halbinsel mit ihrem milden Klima, die therapeutische Einrichtungen verschiedener Bautypen aufweist, bis nach Transkarpatien, wo besonders in der Zwischenkriegszeit einige der besten Avantgarde-Architekten ihre Projekte realisieren konnten.