Der unerfahrene, wenig mehr als 30jährige, in sein Selbst versponnene Heinrich Glöde gerät als Hilfrestaurator nach Groß Schwülper, wo er die bröselnden Wandmalereien einer romanischen Kapelle zu fixieren hat. Und begegnet als Untermieter der Mangelführerin Maria Pietsch, die als junges Mädchen aus Schlesien hatte flüchten und im Laufe ihres Lebens weitere Schicksalsschläge hat hinnehmen müssen. Glödes Betrachtungen seines Lebens zeugen von einem distanzierten, naiven und deshalb verwunderten Erstaunen. Und zudem von einem durch Lebensleid erworbenen, durch Schwermut genährten Humor eines Menschen, der an manchen Tagen sogar über eigene Unzulänglichkeiten zu reflektieren vermag.