Die Literatur der Weimarer Republik findet seit den 1970er-Jahren in der Forschung immer mehr Interesse, wobei auffällt, dass dieses zu einem nicht unbedeutenden Anteil den Romanen gilt, in welchen es um zeitgenössische Frauenfiguren in Metropolen geht. Ein Beispiel dafür ist Irmgard Keuns Erfolgsroman „Das kunstseidene Mädchen“ (1932), das wohl einen der prominentesten Plätze in dem aktuellen Diskurs besetzt. In diesem Buch wird ein breiteres Spektrum an Romanen des Zeitraums von 1918 bis 1933 untersucht, um einen Beitrag zur Erfüllung eines seit längerem bestehenden Desiderats zu leisten: die Erstellung eines ganzheitlichen Überblicks über die Gestaltungsformen des Sujets Frauen in Metropolen.