Die Geschichte der italienischen Arbeitsmigranten in der Bundesrepublik wurde bisher vielfach als die Geschichte von Opfern erzählt. Dabei spielten die Wünsche und Lebenskonzepte der Italienerinnen und Italiener selbst oft keine Rolle. Dieses Buch erzählt anhand der italienischen Migranten in Wolfsburg - der einstmals größten italienischen Community nördlich der Alpen - die Geschichte der »Gastarbeiter« neu. So wird deutlich, wie sehr das Leben vieler Italiener auf die Rückkehr konzentriert war, wie vielmals die süditalienische Herkunft das Leben und die Arbeit in Deutschland prägte und wie relativ einflusslos die Politik gegenüber den Migrationsprozessen war. Das Buch stellt dabei ein brisantes Thema ins Zentrum: Die Migration nach Deutschland und die Möglichkeiten von Integration.