Die Beiträge des vorliegenden Bandes beobachten unterschiedliche ästhetische Werke und Medienformen in ihrem produktiven Zusammenspiel untereinander sowie mit ihrer soziokulturellen Umwelt in verschiedenartigen institutionellen bzw. kulturellen Kontexten. Dabei werden die betrachteten Kunst- und Kommunikationsformen in ihren spezifi schen medialen Eigenheiten sowie Transformationen in Relation zu ihren besonderen kulturellen Entstehungs- und Überlieferungsbedingungen beleuchtet. Literarische Texte interferieren auf vielfältige Weise mit Bildern, Tönen und anderen medialen Erzeugnissen aus dem jeweiligen epochenspezifi schen Umfeld und beziehen ihr spezifi sches ästhetisches Potential, ihre Zukunftsgerichtetheit und die ihnen innewohnende Eigendynamik häufi g aus dem genannten Beziehungs- bzw. Spannungsfeld. Nicht selten handelt es sich bei den untersuchten Phänomenen um intermediale oder multimediale ästhetische Erscheinungen, die ihr eigentümliches Faszinationspotential aus ihrer Heterogenität und künstlerischen Vielschichtigkeit gewinnen.