Bisherige Forschungen zu verschiedenen Wirtschafts- und insbesondere zu Montanregionen hatten gezeigt, dass sie aufgrund des komplexen Zusammenspiels ihrer Strukturelemente als „Sozialregionen“ betrachtet werden sollten. Diesen neuen Forschungsansatz diskutierten Wissenschaftler aus fünf Nationen interdisziplinär, jedoch mit dem Schwerpunkt auf Montanregionen in Europa und Südamerika vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert auf dem 4. Internationalen Montanhistorischen Symposium in Steinhaus/Südtirol 2009. Sie gewinnen dabei dem in der Wissenschaft nicht genutzten Begriff „Sozialregion“ unterschiedliche und gegensätzliche Facetten ab, schärfen aber zugleich auch seine Kontur. Damit stehen Diskussionen über den Charakter heutiger Regionen Strukturelemente zum Vergleich und Verfahren zur Analyse zur Verfügung.