Im Praxisfeld Bildung und Erziehung müssen sich die pädagogischen Fachkräfte zunehmend mit Heranwachsenden auseinandersetzen, die psychische Störungen offenbaren, u.a. auch sogenannte Persönlichkeitsstörungen. Die Betreffenden können Peergroups wie auch Teams, die aus Fachkräften bestehen, aufmischen. Sie zeigen Auffälligkeiten im Wahrnehmen, Denken und Fühlen, d.h. ungünstige Sche-mata und Ich-Bewusstseinszustände (sogenannte Schemamodi). Außerdem praktizieren sie destruktive Manipulationstechniken.
Thematisiert werden im vorliegenden zweiten von drei Bänden Persönlichkeits-störungen verstehen in der Schule, Schulsozialarbeit und Jugendhilfe sogenannte schemapädagogische Strategien zum Umgang mit Teenagern, die (a) ständig übertrieben misstrauisch sind (sogenannte Paranoiker), (b) permanent die Rolle des kritisierenden Einzelgängers einnehmen (Schizoide), (c) stets ihre Mitmen-schen diskreditieren (Sadisten), (d) automatisch regelmäßig in die Mobbingopfer-Rolle geraten (Selbstschädigende).
Die Kenntnis des Konzepts der Persönlichkeitsstörungen ist traditionellerweise verortet im psychotherapeutischen Kontext – aber gerade heutzutage viel zu wichtig, als dass man das entsprechende Wissen den Psychotherapeuten überlassen dürfte.

Marcus Damm gelingt mit seinem mehrbändigen Werk „Persönlichkeitsstörungen verstehen in der Schule, Schulsozialarbeit und Jugendhilfe“ ein Spagat zwischen theoretischer Fundierung und konkretem Handlungswissen.
Monique Breithaupt-Peters, Diplom-Psychologin, Wissenschaftliche Beglei-tung und Diagnostik, Haus Fichtenhalde, Offenburg

Inhalt der beigelegten DVD: Vortragsmaterial, Materialpaket „Schemapädagogisches Persönlichkeitstraining“ (SPT ©), Fragebögen, Zusatzmaterial zum Ausdrucken (u.a. Kopiervorlagen, Arbeitsblätter, Textblätter, Arbeitsaufträge, Besinnungstexte), zahlreiche Videosequenzen aus der pädagogischen Praxis, Interviews.