Die Beiträge in diesem Band gehen auf Vorträge bei der Tagung „Namen und Wörter. Theoretische Grenzen – Übergänge im Sprachwandel” zurück, die im Oktober 2017 an der Universität Bamberg stattgefunden hat. Sie lassen sich vier übergreifenden Themenbereichen zuordnen. Zunächst stehen begriffliche und terminologische Aspekte im Vordergrund des Interesses, was sich besonders an einem Terminus wie „Gattungseigenname” ablesen lässt. Auch der von der Linguistik abweichende allgemeine Sprachgebrauch, in dem Appellative als Namen bezeichnet werden (Monatsnamen, Pflanzennamen usw.), wird berücksichtigt. Die Übergangsphänomene der Onymisierung und Deonymisierung bilden einen zweiten Schwerpunkt. Die Unterscheidung von Wort und Name ist aber auch in praktischen Forschungszusammenhängen wie in der Lexikographie relevant, und sie hat schließlich auch graphische Aspekte, und zwar in der gegenwärtigen Orthographie und in historischen Quellen. Der Band kann keine erschöpfende systematische Darstellung der gesamten Problematik bieten, er greift aber wichtige theoretische Aspekte und manche empirischen Befunde auf und fördert damit hoffentlich die weitere Forschungsdiskussion.