Der Band enthält die Beiträge von drei Sektionen des Warschauer IVG-Kongresses. Die Sektion Sprache in der Literatur (betreut und bearbeitet von Anne Betten, Hans Höller und Rita Svandrlik) vereint literatur- und sprachwissenschaftliche Studien mit Schwerpunkt Sprache und Dialog in literarischen Texten. Die Beiträge bieten eine interdisziplinär und metaliterarisch ausgerichtete Analyse dichterischer Textsorten mit dem Ziel einer Integration unterschiedlicher Forschungsansätze. In den Beiträgen der Sektion Kontakt und Transfer in der Sprach- und Literaturgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (betreut und bearbeitet von Alexander Schwarz, Sabine Seelbach und Gerhild Scholz Williams) wird gezeigt, wie die Grundannahmen der new philology zu wichtigen Forschungsergebnissen in der Analyse des Zusammenhangs von Text und Kontext in unterschiedlichen Ausprägungen (Intertextualitäts-, Varianz-, Performativitäts-, Performanzstudien) führen können. Dabei gelingt es, einen dialogischen Kontaktbegriff theoretisch zu begründen und empirisch zu verifizieren, der in der Inter- und Transkulturalitätsforschung operationalisiert werden kann. Die Beiträge der Sektion Die niederländische Sprachwissenschaft – diachronisch und synchronisch (betreut und bearbeitet von Philippe Hiligsmann, Stanisław Prędota und A. Agnes Sneller) demonstrieren die Vielfalt sprachwissenschaftlicher Problemstellungen der Niederlandistik sowohl in diachronischer als auch in synchronischer Perspektive.