Das Buch befasst sich mit dem islamischen Scheidungs- und Scheidungsfolgenrecht und den insoweit bestehenden Berührungspunkten zum Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht der EU-Mitgliedstaaten. Im Zentrum der rechtsvergleichenden Analyse steht die Frage, wie mitgliedstaatliche Gerichte den unbestimmten Rechtsbegriff des ordre public ausfüllen und inwieweit die nationalen Erwägungen mittlerweile durch die europarechtlichen Entwicklungen beeinflusst werden. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf der Rechtsprechung deutscher, französischer, spanischer, englischer, belgischer und niederländischer Gerichte. Ein Vorschlag zu einer EU-weit einheitlichen Regelung für die Anerkennung von drittstaatlichen Talaq-Scheidungen beschließt das Thema.