Der Zweite Weltkrieg und in der Folge das Schicksal der Welt für die folgenden Jahrzehnte wurden auf den Schlachtfeldern der Sowjetunion entschieden. Die abschließende Beurteilung des Ostkrieges aber ist noch lange nicht in Sicht; im Gegenteil: mit der Öffnung osteuropäischer Archive avancierte er wieder zu einem der zentralen zeitgeschichtlichen Forschungsthemen, Teilaspekte geben immer wieder Anlass zu heftigen Kontroversen. Dieser Forschungsbericht führt durch die unübersehbare Flut der deutschen und internationalen Publikationen zu Hitlers Ostkrieg und analysiert die relevanten Titel und Forschungsrichtungen in ausführlichen Kommentaren. Der Band bietet aber weit mehr als eine Zusammenschau der Literatur zur militärisch-politischen Geschichte: Die Autoren berücksichtigen Untersuchungen zu allen Bereichen dieses komplexen Themenfeldes, von den NS-Verbrechen und dem Genozid an den Juden im Osten über die wirtschaftliche Ausbeutung des Ostens bis zur psychologischen Kriegführung und Propaganda. Damit wird ›Hitlers Krieg im Osten‹ zu einem unverzichtbaren Arbeitsmittel nicht nur für Militärhistoriker, sondern auch für all diejenigen, die sich aus den unterschiedlichsten Richtungen mit dieser schrecklichen Periode der Weltgeschichte beschäftigen. 1997 in englischer Sprache erschienen, wurde die deutsche Ausgabe grundlegend überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht, so dass Titel bis einschließlich 1999 berücksichtigt werden konnten.