Erweiterte Neuausgabe des Buches "Maries Akte" (vormals weissbooks)

Über Marie wird in der Familie nicht geredet. Mit 19 erfährt die Autorin durch eine abfällige Bemerkung beim Abendbrot von ihrer Großtante. Sie wagt nicht nachzufragen. Da schlummerte etwas im Nebel der Familiengeschichte, an dem man besser nicht rührte.

Fast zwanzig Jahre später macht sie sich auf die Suche nach Marie und stößt auf sorgsam gehütete Familiengeheimnisse. Marie hielt sich für Jesus, litt unter Schizophrenie und wurde von den Nazis als „lebensunwertes Leben” ermordet.
Eine andere Verwandte, Magdalena, die glaubte, die Mutter Gottes gesehen zu haben, wird dagegen noch heute als „böhmische Bernadette” verehrt. Die Katholische Kirche hat ihre „Erscheinung” anerkannt.

Eine unglaubliche, wahre Geschichte über zwei Frauen, die beide „verrückt” waren und über die der Zeitgeist völlig unterschiedlich richtete.
Am Ende findet Kerstin Herrnkind tatsächlich Maries mutmaßlichen Mörder. Und enthüllt einen bislang unbekannten Skandal um einen NS-Verbrecher.

In einem Nachwort zu dieser Neuausgabe schildert die Autorin, was sie nach der Veröffentlichung ihres Buches erlebte und was für Wellen ihre Recherche geschlagen hat.