Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Raumaneignung
durch Jugendliche. Es beleuchtet die durch Aneignungsprozesse zu
Tage tretenden unterschiedlichen Bedürfnisse und Ansprüche an
öffentliche Räume. Gerade für Jugendliche erfüllen sie wichtige Funktionen
für die Sozialisation und Identitätsentwicklung. Öffentliche
Räume sind Treffpunkte, Bühnen der Repräsentation, Rückzugs- oder
Erkundungsräume, Orte des Explorierens und der Auseinandersetzung
mit der Erwachsenenwelt. Andererseits geraten in öffentlichen
Räumen die Bedürfnisse und Aneignungsformen Jugendlicher mit
jenen Erwachsener in Konflikt. Lärm, Littering oder Provokationen
bestimmen den öffentlichen Diskurs über Jugendliche in öffentlichen
Räumen. Das Buch stellt die mit den Aneignungsprozessen verbundenen
Interessen- und Nutzungskonflikte und deren Folge dar. Es
zeigt Lösungsstrategien und Potentiale der jugendgerechten Planung
und Gestaltung öffentlicher Räume auf. Das Buch richtet sich an die
mit der raumorientierten Jugendforschung befassten Wissenschaften
sowie an Institutionen der Planung und Jugendarbeit.