Ralf Fingerhut war zwanzig, als er zu Christel Manske kam. Sie sollte ihm, den „Behinderten“, die vier Grundrechenarten beibringen. Zudem litt er unter schweren epileptischen Anfällen. Für Christel Manske ist Ralfs Lernbehinderung Zeichen einer gestörten Kommunikation zwischen ihm und seinen früheren Lehrern. In dem Maße, wie er sich seiner früheren Blockierungen und Schwierigkeiten bewusst wird, erringt er jene Rechenfertigkeit, die ihm damals abgesprochen wurde. In einem Rückblick nach 30 Jahren zieht die Autorin Bilanz dieser Heilung und vergleicht sie mit ähnlichen Fällen.