Die über lange Jahre entstandenen Bildnisse seiner Familie, die Portraits von Künstlern und Philosophen seines Pariser Freundeskreises um Jean.Paul Sartre und Simone de Beauvoir führen den kreativen Prozess vor Augen. Das Gewebe aus menschlichen Verbindungen regte ihn zu immer neuer Auseinandersetzung mit Antlitz und Gestalt des Gegenübers an.
So kam er nach surrealistischen Anfängen der Philosophie des Existentialismus nahe und übertrag diese auch in seine anonymen Portraits, darunter die überlängten schlanken Skulpturen - die Essenz seines Schaffens.
Bedeutende, bisher kaum gezeigte Leihgaben aus der Familie des Künstlers ermöglichen eine besondere Nähe zu Giacomettis Werk. Weitere Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen kommen aus deutschen und internationalen Museen sowie Privatsammlungen.