»Ich meinerseits bin an Gegenwart interessiert« - diese Aussage Rolf Dieter Brinkmanns bildet den programmatischen Kern seiner Poetik. Da Realitätswahrnehmungen immer schon medial vermittelt und geformt sind, ist die Literarisierung ›authentischen‹ Erlebens ein ebenso komplexes wie utopisches Verfahren. Brinkmanns Gegenwartsrepräsentationen manifestieren sich in seinem Werk als intermediale Experimente. Stephanie Schmitt kontextualisiert, spezifiziert und analysiert in dieser Studie die vielfältigen Bezüge zwischen Text und Bild ebenso wie zwischen Literatur und Musik von den lyrischen Anfängen bis zu den späten Materialbänden des Autors.