Aufgewachsen im bürgerlichen Hamburg-Blankenese kam Arvid Gutschow (1900–1984) durch seinen Vater, einen passionierten Hobbyfotografen, bereits früh mit dem Medium Fotografie in Kontakt. Gutschow studierte Jura und trat später in den Staatsdienst ein, nebenher fotografierte er. Dabei interessierten ihn besonders Themen, die er in der Natur an Elbe und Nordsee vorfand, wie Wasser, Sonne und Sand. Gutschows Fotografien wurde erstmals 1930 im Bildband See Sand Sonne veröffentlicht, der zu den stilbildenden Fotobüchern abstrahierender Landschaftsfotografie zählt und auch wegen seines Layouts als besonders progressiv galt. Der Bildband zeigte Aufnahmen von Meer, Watt, Strand, Dünen und Küstenpflanzen, nur vereinzelt tauchten Hinweise auf menschliche Eingriffe in die Natur auf. Die vorliegende Publikation stellt ausgewählte, spektakuläre Aufnahmen des Hamburgers denen seines Zeitgenossen Alfred Ehrhardt gegenüber.



Ausstellung: Alfred Ehrhardt Stiftung, Berlin 12.1.–17.3.2013