Der Sturz König Heinrichs (VII.) im Jahr 1235 zählt zu den rätselhaftesten Episoden der mittelalterlichen deutschen Geschichte. Ein so drastischer Schritt wie die Absetzung durch den eigenen Vater schien nur als Folge schuldhaften politischen Versagens denkbar. Die vorliegende, netzwerkanalytisch angelegte Studie untersucht die Bedingungen von Heinrichs Herrschaft innerhalb eines komplexen Wirkverbundes politischer Akteure und zeichnet ein neuartiges Bild eines turbulenten Jahrzehnts der spätstaufischen Zeit.