Wie sprechen Menschen über ihr Leben? Wie unterschiedlich werden – trotz gleichem Schicksal – Lebensgeschichten in Worte gefasst? Zehn detaillierte linguistische Analysen von Interviews mit den jüdischen Emigranten der dreißiger Jahre in Israel zeigen, wie Identität, Intention und Textsortenwahl zusammenhängen.

Die Analysen verbinden die klassischen linguistischen Methoden zur Analyse von Erzähltexten mit gesprächsanalytischen und soziolinguistischen Aspekten. Das Ergebnis ist neben neuen und interessanten sprachwissenschaftlichen Thesen auch ein spannender und individueller Einblick in eine Generation, mit der eine geschichtliche Epoche zu Ende geht.