Während die Transkription einer Audioaufzeichnung (z.B. von Interviews) als Usus bezeichnet wird und auf ein Set an etablierten Verfahren zurückgreifen kann, wird über unterschiedliche Formen der Transkription von Video- und Filmdaten in den einzelnen Disziplinen der Qualitativen Sozialforschung anhaltend diskutiert. Die Notwendigkeit einer Erfassung der Bedeutungsträger in ihrer Linearität und Gleichzeitigkeit wird in den meisten Fällen durch die Kombination aus interpretativen und deskriptiven Verfahren mithilfe diagrammatischer Schreibweisen („Partituren“) gelöst.

Quer zur disziplinären Forschungspraxis finden sich Gemeinsamkeiten bei der Videotranskription in multidisziplinärer Weise, weshalb der Sammelband die derzeit bestehenden Transkriptions-Praktiken des Videos oder des Films aus verschiedenen Fächern des deutschsprachigen und internationalen Raumes bündelt.