1962 eröffnet die Abteilung Film als die erste Institution für Filmtheorie und Filmausbildung in der Bundesrepublik. Mit Alexander Kluge und Edgar Reitz werden zwei Initiatoren des Oberhausener Manifests als feste Dozenten angestellt. Ihre Neudefinition des Mediums orientiert sich an der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule sowie am Autorenmodell der Nouvelle Vague: Film als aufklärerisches statt Illusionen erzeugendes Medium, der Regisseur als Gestalter und Produzent, der die wichtigsten Schritte innerhalb des künstlerischen Prozesses selbst kontrolliert.

Von 1962 bis 1968 durchlaufen die Filmabteilung, die als Institut für Filmgestaltung von der HfG zunehmend unabhängiger wird, lediglich 18 Studentinnen und Studenten, von denen fünf in Ulm diplomieren. Mit Filmbeispielen auf DVD.