Kaum einer kennt ihn, dabei ist er als Astronom, Philosoph und ausgezeichneter Mathematiker in die persische Geschichte eingegangen. Omar Chajjâm wendet sich in seinen Vierzeilern schon im 10. Jahrhundert n. Chr. gegen die feudalen Herrschaftsverhältnisse und die Dogmatiker seiner Zeit.
Der Autor Karl-Diether Gussek greift diese mathematische Größe auf und beschäftigt sich in seiner Reihe „Kunst und Wein“ mit der Bedeutung Omar Chajjâm für die heutige Lebenseinstellung der Bevölkerung sowie dem Missbrauch seiner Verse durch verschiedene Übersetzer, die die Zeilen zur Instrumentalisierung gesellschaftlicher Einstellungen nutzten.
Karl-Diether Gussek wendet sich von dieser Einordnung in zeitpolitische Ebenen ab und versucht, eine Bedeutung für sich selbst als auch für die Generation des 21. Jahrhunderts in den Versen von Omar Chajjâm zu finden. Alte, längst verschollen geglaubte Verse finden in diesem Werk einen neuen Platz und bieten einen Einblick in das Leben des Omar Chajjâm.