60 Millionen Amerikaner, immerhin 20 Prozent der US-Einwohner, geben heute an, Nachfahren der insgesamt fast 6 Millionen deutschen Auswanderer zu sein, die im 19. Jahrhundert nach Nordamerika aufbrachen. Neben Ortsnamen wie Frankfort, Dresden und New Ulm haben die deutschen Einwanderer die amerikanische Geschichte nachhaltig geprägt. Kaum aber einer weiß hierzulande: Vieles, was uns „typisch amerikanisch“ erscheint, ist auf den Einfluss der eingewanderten Deutschen zurückzuführen, wie etwa Heinz-Ketchup, die Jeans von Levi Strauss oder Santa Claus. Alexander Emmerich zeigt, welche Gründe Deutsche zur Auswanderung bewegt haben, wie sie in der neuen Welt zurechtkamen und – vor allem – was sie dort geschaffen haben. Er porträtiert die bedeutendsten Deutsch-Amerikaner und erklärt, warum die Kultur dieser großen Einwanderergruppe heute nahezu in der amerikanischen aufgegangen ist.