Philosophisches Denken ist für die Heil- und Sonderpädagogik unverzichtbar, um zentrale Begriffe, Fragen ihrer Praxis und theoretische Grundorientierungen zu klären. Das Buch arbeitet die Bedeutung der philosophischen Perspektive und Reflexion für praktisch tätige Pädagoginnen und Pädagogen, die sich jeden Tag mit konkreten und drängenden Problemen konfrontiert sehen, systematisch heraus. Darüber hinaus legt es dar, dass die Fundierung der Heil- und Sonderpädagogik als Wissenschaft ohne die Philosophie nicht denkbar wäre.
Im Zentrum des Bandes stehen dabei das Verhältnis von Gleichheit und Verschiedenheit und die damit verbundenen Herausforderungen, etwa Grenzen der Kommunikation und des Verstehens oder Grenzen des pädagogisch Mach- und Herstellbaren. Bestimmte philosophische Fragestellungen & z. B. anthropologische Annahmen, erkenntnistheoretische Denkfiguren, sozialphilosophische Modelle oder ethische Positionen & erweisen sich als adäquate Instrumente zur Untersuchung dieser für die Heil- und Sonderpädagogik fundamentalen Probleme.