Amerika ist eine Inszenierungsform, eine Fiktion. Susanne Hamscha macht diese These zum Ausgangspunkt ihrer Untersuchung, sie versteht »Amerika« als Performanz. Durch das Gegenlesen klassischer amerikanischer Literatur und gegenwärtiger Populärkultur deckt sie stets wiederkehrende Handlungsmuster der US-amerikanischen Kultur auf. Es zeigt sich, dass normative Erzählungen über »Amerika« bereits im Moment ihrer Artikulation untergraben und infrage gestellt werden. Durch die Betrachtung der kulturellen Texte als performative Akte werden die Widersprüche dominanter Bedeutungen der amerikanischen Kultur zutage gefördert.