Das Buch stellt wichtige größere Prosatexte der avantgardistischen Literatur in ausführlichen Interpretationen vor. Es bildet einen Beitrag zur Theorie der Avantgarde anhand von literarischen Beispielen. Die ausgewählten Texte sind von zentraler Bedeutung für die Geschichte der avantgardistischen Literatur. Gedeutet werden 'Bebuquin' von Carl Einstein, 'Letzte Lockerung' von Walter Serner, 'Nadja' von André Breton, 'Le paysan de Paris' von Louis Aragon, 'der sechste sinn' von Konrad Bayer und 'die verbesserung von mitteleuropa, roman' von Oswald Wiener, außerdem 'Manifeste du surréalisme', das erste Manifest des Surrealismus von André Breton, und 'starker toback', eine Gemeinschaftsarbeit von Konrad Bayer und Oswald Wiener. Die Texte sind repräsentativ für präavantgardistische Literatur, Dadaismus, den französischen Surrealismus und die österreichische Avantgarde der Wiener Gruppe. Die literarhistorische Vorgeschichte wird bis zu Charles Baudelaire rekonstruiert. In den Kontext wird das Dandytum einbezogen. Eines der Ziele der Argumentation und Interpretation ist die Darstellung von dandystischen Ausdrucksformen in der Form der Texte selbst, einer dandyhaften Textgestaltung. Dandytum wird in der Forschung fast immer als biographische Allüre verstanden, in dieser Arbeit wird versucht, Dandytum als Charakteristikum der Prosa bestimmter, avantgardistischer Autoren zu begreifen.