Infolge des Zweiten Weltkriegs verloren etwa zwölf Millionen Flüchtlinge und Vertriebene aus den damaligen deutschen Ostgebieten und den deutschen Siedlungen in Osteuropa ihre Heimat. Ihre Integration in der BRD und der DDR verlief nicht immer reibungslos, sondern wurde durch das Aufeinanderstoßen verschiedener Mentalitäten und Konfessionen erschwert. Die Thematik von Vertreibung, Flucht und Integration in die Nachkriegsgesellschaft wurde in unterschiedlich starkem Maße auch in den Spielfilmen der Zeit reflektiert.
Verena Feistauer analysiert systematisch die inhaltliche Auseinandersetzung von Heimatfilmen der 1950er Jahre mit der Suche nach Identität und Heimat und vergleicht die filmischen Darstellungen mit den realen Zuständen der Nachkriegszeit.