Wie einst Nick Cave in seinen Murder Ballads besingt Martin Beyer historische, fiktive und mythische Mordtaten: von der Hinrichtung des chilenischen Sängers Víctor Jara bis hin zu einer orpheushaft misslungenen Geiselübergabe. Dabei nimmt er mal die Perspektive des kaltblütigen Täters ein, mal die des verzweifelten Opfers oder auch die der trauernden Hinterbliebenen. Der Leser hat die Wahl, auf welche Seite er sich stellt: auf die des Opfers oder auf die des Mörders – oder ob er Zuschauer bleibt. 13 vielfältige Krimigeschichten, 13 große Erzählungen, 13 reinigende Balladen.