Beate Beyer stellt den Kindergarten als den vermeintlich sicheren Ort der Gewährung von Chancengleichheit in den Mittelpunkt und untersucht, inwiefern Erzieherinnen Einstellungsmustern unterliegen, die mit Exklusions- bzw. Inklusionspraktiken einhergehen. Ausgehend von einer mikroanalytischen Perspektive arbeitet sie mithilfe von Interview- und Videodaten eine Typologie des Umgangs mit Heterogenität im Kindergarten heraus. Die Videoanalysen weisen auf ein breites Spektrum an Interaktionsmustern zwischen sozialem Ausschluss bis zu einer kompensatorischen Zuwendung einzelner Kinder hin.