Dieser Band folgt anhand von paradigmatischen Beispielen dem aktuellen Interesse an der Künstlerbiographik und deren Inszenierung als Selbst- wie auch als Fremddarstellung. Die Beiträge untersuchen, wie langlebige Muster tradiert werden, und gehen den Strategien nach, mit denen sich die Künstler_innen geläufigen Narrationen entziehen und damit neue Entwürfe einer künstlerischen Identität entwickeln. Die Texte schauen dabei nicht nur auf gemeinsame Muster über Mediengrenzen hinweg, sondern fragen auch nach der Bedeutung kultureller Differenzen, ob neue Medien neue Selbstdarstellungsformen generieren oder welche Rolle die verschiedenen sozialen wie politischen Öffentlichkeiten für die performativen Konturierungen spielen.