Die Beiträge des Bandes nehmen mit der konkreten Ausgestaltung astrologischer Beratungspraxis einen bislang vernachlässigten Aspekt mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Astrologiegeschichte in den Blick. Welche sozialen und akademischen Hintergründe hatten die Astrologen? Nach welchen Techniken und Methoden arbeiteten sie und wie war ihr Selbstverständnis? Welche Erwartungshaltung lässt sich – auf der anderen Seite – bei den Auftraggebern erkennen und wie gingen jene mit astrologischer Beratung um? Adressaten astrologischer Werke lassen sich in unterschiedlichsten Teilen der Bevölkerung ausmachen. Aus den Bezügen zwischen Astrologen, astrologischer Praxis und den Rezipienten ergeben sich daher implizit Aufschlüsse über die gesellschaftliche Bedeutung von Astrologie. Sämtliche Beiträge sind in englischer Sprache.