Schläft sie oder wacht sie? Sind Naturgewalten auf der Leinwand verhandelbar? Welche Realitäten malt ein Maler des Realismus? Sozialstudie oder verhülltes Selbstporträt? Wie malt der Maler eine Geschichte ins Bild? Sechs Autoren, vier Maler, sechs Bilder – der dritte bibliophile Band der Reihe 'Lautmalerei und Wortbilder' versammelt einmal mehr höchst eigenwillige Reflexionen zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu einem von ihnen ausgewählten Meisterwerk aus der Sammlung Oskar Reinhart 'Am Römerholz'. Sie stellen Fragen an die Bilder und an sich selbst. Sie begnügen sich nicht mit einfachen Antworten, sondern schöpfen kreativ aus der auratischen Unfassbarkeit der Bildwerke neue, 'buchstäbliche' Sprachwerke. Im vorangestellten Essay spürt der Romanist Wolfgang Drost der Tradition dieser Alliance der Künste nach und vergleicht die jeweiligen Bildannäherungen der nun vorliegenden drei Bände.