Max Baumann (1917-1999) war einer der profiliertesten katholischen Kirchenmusikkomponisten seiner Zeit. Am Lebensweg des Konvertiten und seinem Schaffen wird die Auswirkung des Konzils auf die traditionelle Musica sacra deutlich. Welche biographischen und musikalischen Voraussetzungen bestimmten Baumanns ästhetische und religiöse Haltung? Welche theologische Aussage steht hinter dem geistlichen Chorschaffen? Was sind Bedingungen und Arbeitsfelder des katholischen Kirchenmusikkomponisten nach den liturgischen Reformen des Zweiten Vatikanums? Im Zentrum dieser Fragen stehen Baumanns Rezeption des Konzils und seine ablehnende Reaktion darauf. Sie werfen ein eigenes Licht auf das nunmehr 50 Jahre zurückliegende Ereignis.