Die Leipziger Fotografin Michaela Weber bereiste von Oktober 2011 bis Januar 2012 Israel. Die dabei entstandenen emotional-subjektiven Fotografien zeigen unterschiedliche Facetten des Alltagslebens im heutigen Israel. Sie geben einen intimen Einblick in häusliches Familienleben, in Straßenszenen, Freizeitaktivitäten und religiöse Praxis. Weber begleitet u.a. eine Frauendemonstration in Jerusalem, Teenager einer Pfadfindergruppe in Beit Zayit, eine komödiantische Theateraufführung, eine Diskussion in der Knesset, Kinder in einer Schokoladenmanufaktur im Kibbutz Degania und hält menschlich-tierische Begegnungen im Tierheim von Tel Aviv mit ihrer Kamera fest.
Aus der Wechselwirkung der Fotografien mit Texten der in Herzliya lebenden Dichterin Varda Genossar entsteht ein Dialog zwischen deutscher und israelischer Sicht, ein differenzierter Blick auf dieses Land jenseits sonst hier eintreffender Bilder und Nachrichten.