Richard Wagners 'Gesamtkunstwerk', die monumentale, ergreifende und bodenlos tiefe Geschichte vom Ring des Nibelungen, wird von Wilhelm Ruprecht Frieling atemlos, destilliert und völlig neuartig übersetzt und erzählt – als spannendster Krimi der Opernwelt. Der Autor geht dabei wie der Schöpfer der Oper vor, er präsentiert die vier Teile des insgesamt rund dreizehnstündigen Bühnenfestspiels: 'Das Rheingold', 'Die Walküre', 'Siegfried' und schließlich 'Götterdämmerung'.Es heißt, Geld verderbe den Charakter. Die Meinungen darüber sind geteilt. Armut beispielsweise ist kein Garant für 'Charakter', und ein mittleres Vermögen trägt ebenso wenig zur Charakterstärke bei. Doch wer bereits einen schlechten Charakter hat, kann der im Goldrausch noch tiefer fallen? Durchaus, er kann! Der Wirbel um das sagenhafte Rheingold beweist, dass in der auf Gold basierenden Macht Verderben ruht. Der unwiderstehliche Zauber, den das edle Metall ausübt, ist der Fluch, an dem die Menschheit zugrunde geht. Dies ist die zentrale Botschaft des Dramas vom Ring des Nibelungen.Mit dem Raub des Rheingoldes wird ausnahmslos alles entfesselt, was die Welt bis zum heutigen Tag in Atem hält: unbändige Gier, grenzenlose Liebe, abgründiger Hass, zehrender Neid, drängender Kampf um persönliche Freiheit. Antipoden krachen aufeinander: Menschen, Götter, Zwerge, Riesen, sphärische Wesen und grollende Naturgewalten.Mit einem Vorwort von Rüdiger Offergeld sowie einem Nachwort von Horst A. Bruno
"Die komplexe und für Laien oft verwirrende Handlung der Wagner-Opern wird plötzlich ganz logisch" .ARTE