Wer Frieden verstehen möchte, muss wissen, wie Konflikte funktionieren. Jonas Schäfer untersucht den Konflikt „Terrorismus“ in all seinen Facetten. Seit „9/11“ hat sich ein globales Konfliktsystem herausgebildet: Die Gewalt des „al-Qaida-Terrorismus“ und des „Global War on Terror“ reproduziert sich selbst – das System bringt die Elemente, die es zu seiner Aufrechterhaltung benötigt, selbst hervor. Unter systemtheoretischer Perspektive analysiert Schäfer Reden der US-Präsidenten und al-Qaida-Führer zwischen 1996–2010 und sucht nach dem „Wie?“, „Wieso?“ und „Wozu?“ der Gewalt. Er zeigt anschaulich, welche Funktion das Konfliktsystem überhaupt hat und nennt die Bedingungen der Suche nach sinnvollen Alternativen.